Haben die weitere Zusammenarbeit bei der Geothermie besiegelt: Helge-Uve Braun, Technischer SWM-Geschäftsführer, und Erdwerk-Geschäftsführerin Katarina Klaffs nach der Unterzeichnung des Rahmenvertrags

Haben die weitere Zusammenarbeit bei der Geothermie besiegelt: Helge-Uve Braun, Technischer SWM-Geschäftsführer, und Erdwerk-Geschäftsführerin Katarina Klaffs nach der Unterzeichnung des Rahmenvertrags (Quelle: SWM)

Auch die in den rund zwei Jahrzehnten entstandenen Datenmodelle und Programme sind ins Eigentum der SWM übergegangen. Diese erwerben damit im erheblichem Umfang Know-how und personelle Ressourcen, um die Wärmewende im Raum München weiter voranzubringen. Ziel der Fernwärmevision ist es, bis spätestens 2040 die Fernwärme zu 100 % CO2-neutral bereitzustellen, vorrangig aus lokaler Geothermie. Um diesem ambitionierten Ziel näher zu kommen hatten Helge-Uve Braun, Technischer SWM-Geschäftsführer, und Dr. Achim Schubert, der im letzten Jahr verstorbene Geschäftsführer von Erdwerk, bereits 2019 beschlossen, die Zusammenarbeit der beiden Firmen neu zu strukturieren.

„Dieser Schritt ist das maximale Bekenntnis, dass wir es ernst meinen mit dem Fernwärmeumbau und der Geothermie in der Region München“, so Braun. „Wir verdoppeln das Team in diesem Bereich nahezu und holen uns zentrales Know-how ins Haus. Die zusätzlichen motivierten Kolleginnen und Kollegen sowie die uns jetzt zur Verfügung stehenden Mittel lassen uns noch effektiver an der Umsetzung der Wärmewende arbeiten.“

„Die Wärmewende lag Dr. Achim Schubert besonders am Herzen“, sagte Erdwerk-Geschäftsführerin Katarina Klaffs. „Daher freue ich mich, dass diese Transaktion den Ausbau und die Nutzung der Erdwärme weiter stärken wird. Auch wir arbeiten weiter mit voller Kraft daran, Geothermieprojekte zu planen und zu realisieren, regional wie international.“

Langjährige Zusammenarbeit

Seit dem ersten Münchner Geothermieprojekt in Riem (2002) arbeiten Erdwerk und die SWM zusammen. Dabei ist Deutschlands größte Geothermieanlage am Heizkraftwerk (HKW) Süd ein Meilenstein. Darüber hinaus habe laut SWM die gemeinsame Herangehensweise die Technologie zur Nutzung der Geothermie wesentlich weiterentwickelt. Beleg dafür seien viele gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die die Fernwärmevision der SWM und Anlagen wie die am HKW Süd in dieser Form erst ermöglicht haben.

EHP-Redaktion

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