Weiterentwicklung von co.read

Das co.met-Team um Bereichsleiterin Nadine Forster (Zweite von rechts) entwickelt die Ablesemanagement-Lösung co.read ständig weiter. Von links die Gruppenleiter Julien Thome, Daniela Horak, Jennifer Ressmann und Jaroslaw Archanski (Quelle: co.met)

Seit Herbst 2018 können Nutzer der Ablesemanagement-Lösung co.read ihren Kunden einen neuen Service bieten: die Zählerstandmeldung per WhatsApp. Dazu fotografiert der Kunde die ausgefüllte Ablesekarten und senden das Fotos per Messenger-Dienst an co.met. Die Auswertung der Karte erfolgt digital und komplett automatisiert. Sobald das System die Zahlen auf dem Foto zweifelsfrei ausgelesen und die Plausibilität der Daten festgestellt hat, erhält der Absender die Rückmeldung, dass die Selbstablesung erfolgreich war. Andernfalls wird er aufgefordert, die Karte nochmals zu fotografieren oder per Post loszuschicken. Vorteil dieses Verfahrens: Der Endkunde muss die Ablesekarte nicht zur Post bringen. Und der Versorger spart das Porto für ihren Rückversand.

Link in SMS führt zum Ableseportal

Als weitere Option unterstützt die co.read-Plattform das SMS-basierte Ableseverfahren. Dies lässt sich bei Endkunden einsetzen, deren mobile Rufnummer bekannt ist und datenschutzkonform verarbeitet werden kann. Vor der eigentlichen Kampagne erhalten diese Kunden eine SMS auf ihr Smartphone mit der Aufforderung, ihre jeweiligen Zählerstände durchzugeben. 

Das weitere Verfahren läuft analog zur etablierten E-Mail-basierten Ableseaufforderung: Die Endkunden öffnen ihren mit der SMS erhaltenen Link. So gelangen sie zum https-gesicherten Ableseportal, wo sie die abgelesenen Zählerstände in eine Maske eingeben können. Wer sich bis zu einem definierten Zeitpunkt nicht gemeldet hat, erhält von co.met eine Ablesekarte oder der Energieversorger schickt einen Ableser für die Sichtablesung zum Endkunden. Hier liegt der Vorteil in der Prozessvereinfachung und damit der Kostenreduktion: Es müssen weniger Ablesekarten gedruckt, versendet und ausgewertet werden.

„Das SMS-Verfahren testen wir seit sechs Wochen bei unserer Schwestergesellschaft Stadtwerke Saarbrücken und bei der Energie SaarLorLux AG“, berichtet co.read-Gruppenleiterin Daniela Horak. Es soll aber auch allen anderen Interessenten demnächst zur Verfügung stehen. „Indem wir den Anteil papier- und personalbasierter Ablesungen reduzieren und digitale Rückmeldewege stärken, sinken die spezifischen Prozesskosten, was wiederum unsere Kunden entlastet“, beschreibt Jaroslaw Archanski von co.met die Vorteile beider Verfahren.

Kundenselbstablesung bleibt auf lange Sicht unverzichtbar

Smart Metering hin oder her – aus Sicht von co.met ist die „gute, alte Kundenselbstablesung noch lange nicht tot“. Im Gegenteil: Durch konsequente Digitalisierung der Prozesse will das Unternehmen dazu beitragen, dass sie auf lange Sicht ein unverzichtbares Werkzeug für die Verbrauchserfassung im Privatkundenbereich bleibt.

Mit der Integration von Internet-of-Things-Technologien zur funkbasierten Fernauslesung von Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmezählern sorgt co.met zudem dafür, dass klassisches und smartes Messwesen perspektivisch zusammenwachsen können. Mit Erfolg: So konnte das Unternehmen den Anwenderkreis der Lösung im Jahr 2018 auf nunmehr rund 400 Unternehmen ausbauen.

ew-Redaktion

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