Mit einem digitalen Marktplatz für will die Caeli Wind GmbH die Prüfung, Planung und Vergabe von  Windenergieflächen radikal beschleunigen.

Mit einem digitalen Marktplatz will die Caeli Wind GmbH die Prüfung, Planung und Vergabe von Windenergieflächen radikal beschleunigen. (Quelle: MVV-Pressebild)

Caeli Wind, Deutschlands erster privater Online-Marktplatz für Windenergieflächen, hat am 20. Januar um 12:00 Uhr die ersten drei komplett digitalen Flächen-Auktionen erfolgreich abgeschlossen. Ein Dutzend Bieter beteiligten sich an den Auktionsrunden für drei Standorte in Baden-Württemberg und Hessen. Die Flächen umfassen ein Potenzial von bis zu 181 MW Leistung. Das Investitionsvolumen für den Bau der Windparks liegt je nach Ausgestaltung und Genehmigung bei bis zu 250 Mio. €. Es sind die ersten Windkraft-Flächen in Deutschland, deren Analyse und Vermarktung privat und komplett digital ablief.

Caeli hat sich zum Ziel gesetzt, den kritischen Teil des Windenergiezubaus - die Flächenakquise und -analyse - von Monate auf Wochen zu reduzieren. Dies wurde laut Unternehmensangeben mit dem Abschluss der ersten Auktionen nun erfolgreich bewiesen. Die Plattform sei damit ein Paradebeispiel für privatwirtschaftliche Initiativen, die staatliche Herausforderungen übernehmen und radikal verbessern: in diesem Fall Ausschreibungen für Windenergieflächen.

Der seit dem Jahr 2022 betriebene digitale Marktplatz wird von der Branche angenommen: Über 60 Energieversorger und Projektenwickler sind auf der Plattform registriert oder im Onboarding. Aktuell erprobt das Unternehmen zudem neue Turbo-Vergabeformate, um Zuschläge binnen 80 Stunden erteilen zu können. Das Team von Caeli plant derzeit, im Jahr 2023 über 2.000 MW an Potenzialflächen auszuschreiben. Dies entspräche bereits mehr als der Hälfte des jährlichen deutschen Ausbauziels von 3.900 MW.

Dass dieses Ziel alles andere als unrealistisch ist, zeigte die erste Auktion. „Für uns war dies der Lackmustest, ob die Technologie, das Verfahren und die Güte der Flächen vom Markt angenommen werden“, erklären Heiko Bartels und Ben Schlemmermeier, Geschäftsführer von Caeli Wind. „Das Ergebnis und das Feedback übertreffen unsere Erwartungen. Eine private Vergabeplattform für Flächen, die Grundeigentümer und Windindustrie an einen Tisch bringt, war überfällig.“

ew-Redaktion

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