Eines der fünf Module der KommunalPlattform: die Netzentwicklung. Hier erhalten Konzessionskommunen einen Überblick über die erwartete Netzauslastung in den kommenden Jahren.

Eines der fünf Module der KommunalPlattform: die Netzentwicklung. Hier erhalten Konzessionskommunen einen Überblick über die erwartete Netzauslastung in den kommenden Jahren. (Quelle: Netze BW)

Mit der selbstentwickelten digitalen Plattform für Konzessionskommunen schafft Netze BW mehr Transparenz im Netzgeschäft. Damit unterstützt die EnBW-Tochter Konzessionskommunen auch bei allen Fragen zur Energieinfrastruktur. Über die „KommunalPlattform“ greifen Gemeinden auf alle relevanten Services und aktuelle Daten zu. Beispiele hierfür sind die Versorgungssituation oder Einspeise- und Verbrauchswerte. Die Informationen stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Mit dem neuen Kommunikations- und Servicekanal bündelt Netze BW sämtliche wichtigen Informationen an einem Ort.

Petra Schweizer, Leiterin Konzessionen bei Netze BW, sagt: „Das Thema Energieinfrastruktur ist komplex und die Energiewende vergrößert den Aufwand für Kommunen zusätzlich. Das bindet Ressourcen und verlangsamt den Fortschritt. Mit der ‚KommunalPlattform‘ bieten wir den Gemeinden genau die Hilfe, die sie brauchen, um ihre Energiethemen effizient und zügig voranzutreiben.“ Außerdem ergänzt das Tool als zusätzliches Service-Angebot die Arbeit der persönlichen Ansprechpartner bei der Netze BW. Denn Nutzer und Netze BW können über die Plattform auch miteinander kommunizieren und Dokumente austauschen. „Derzeit sind bereits mehr als 1.600 Nutzer und rund 600 Konzessionskommunen auf der ‚KommunalPlattform‘ angemeldet“, so Schweizer.

Eine Plattform, fünf Module, viele relevante Informationen

In den fünf Modulen des Online-Tools finden Bürgermeister, Bauamtsleiter, Kämmerer oder Energiemanager die Informationen und Services, die ihnen die tägliche Arbeit erleichtern – aktuell und passgenau für die jeweilige Kommune. Über Schnittstellen erhalten sie dabei aktuelle Informationen aus den Systemen der Netze BW.

Im Modul „Netzentwicklung“ können Kommunen zum Beispiel nachvollziehen, wie sich die Netzauslastung bei ihnen verändern wird, wenn sie sich schrittweise den Klimazielen annähern. Dadurch erkennen sie sofort, wo im Stromnetz es in den kommenden Jahren Ausbaubedarf gibt.

Mit dem Modul „Störungsmonitoring“ sind Anwender immer auskunftsfähig. Das Modul zeigt alle aktuellen und bis zu vier Wochen zurückliegenden Stromausfälle und ihre Ursachen.

Den tagesaktuellen Energieverbrauch und die Kennzahlen ihrer Erneuerbare-Energien-Anlagen sehen Gemeinden im Modul „Energiedaten und Netzinformationen“. Weil alle für das Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg relevanten Daten per Knopfdruck bereitstehen, erleichtert das Tool zudem die kommunale Wärmeplanung.

Über das Modul „Dreijahresplanung“ haben Kommunen sämtliche Baumaßnahmen im Blick, die die Netze BW in den nächsten Jahren auf ihrer Gemarkung plant. Der Clou ist: Auch die Kommunen können hier künftig ihre eigenen Maßnahmen eintragen und behalten so einfacher den Überblick über ihre Aktivitäten. Das erleichtert die Abstimmung und hilft, Synergien bei Bautätigkeiten bestmöglich zu nutzen.

Das Modul „Abrechnungen und Verträge“ hilft Gemeinden, sich über Konzessionsabgaben zu informieren oder Kommunalrabatte für Netzzugänge von Schulen oder anderen Gebäuden einfach und schnell geltend zu machen. Zudem weist die Plattform automatisch und rechtzeitig auf das Ende von Fristen hin.

ew-Redaktion

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