Mit dem Enapter-Elektrolyseur AEM Nexus lässt sich grüner Wasserstoff im Megawatt-Maßstab erzeugen.

Mit dem Enapter-Elektrolyseur AEM Nexus lässt sich grüner Wasserstoff im Megawatt-Maßstab erzeugen. (Quelle: Enapter)

Das Neukundengeschäft hatte insgesamt einen Anteil von 60 % aller eingegangenen Aufträge. Ein Großteil der Bestellungen kommt aus Europa und den USA, wobei die USA-Aufträge in Höhe von rund 1,5 Mio. Euro über den Enapter USA-Generaldistributor CleanH2 Inc. generiert wurden. Geplant ist der Einsatz der Elektrolyseure zur Produktion von grünem Wasserstoff für unterschiedliche Anwendungsbereiche, zum Beispiel zur Betankung von Schiffen und zur industriellen Metallbearbeitung.

Jürgen Laakmann, CEO von Enapter: „Wir gewinnen aktuell vermehrt Neukunden, die Wasserstoff im Megawattbereich für ihre industrielle Produktion benötigen. Gleichzeitig bestellen auch langjährige Bestandskunden höhere Stückzahlen für weitere Projekte. Viele dieser Neukunden wählten unsere Produkte auch, weil sie Iridium-frei sind. Das zeigt, dass der Markt nicht nur rapide wächst, sondern unsere Technologie die Anforderungen der Kunden in vielfältigen Anwendungsgebieten voll und ganz erfüllt.“

Erst im März 2024 hatte das Unternehmen verkündet, den bislang größten Einzelauftrag aus Europa für Elektrolyseure im Megawattbereich erhalten zu haben. So wird Enapter drei Geräte der Multicore-Klasse mit je 1 MW Leistung an das Logistikunternehmen CFFT SpA liefern. Das Unternehmen betreibt unter anderem einen Hafen in der Nähe von Rom. Dort sollen die Elektrolyseure bei einer Betankungsanlage für Wasserstoff eingesetzt und mit nachhaltig gewonnenem Strom betrieben werden. Die Bestellung von CFFT stellt den bislang größten Einzelauftrag aus Europa in der Geschichte Enapters dar.

Darüber hinaus hat F.i.l.m.s SpA – ebenfalls aus Italien – einen Enapter-Elektrolyseur der Multicore-Klasse mit 1 MW Leistung bestellt. Das metallverarbeitende Unternehmen aus der OMCD-Gruppe ist auf Hartmetallteile spezialisiert und nutzt in seinen Fertigungsprozessen herkömmlichen Wasserstoff, der bisher zugekauft wurde. Mit dem Elektrolyseur von Enapter will das Unternehmen künftig grünen Wasserstoff produzieren und direkt in seinen Gasmix der Brennöfen einzuspeisen. Mittelfristiges Ziel von F.i.l.m.s ist es, Erdgas sukzessive zu ersetzen und möglichst komplett auf grünen Wasserstoff umzusteigen. Die beiden Vertragsabschlüsse aus Italien haben ein Auftragsvolumen im oberen siebenstelligen Euro-Bereich.

ew-Redaktion

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