Zertifikat für CLS-Betrieb

Um das Audit des TÜV Austria zu bestehen, mussten die mit dem CLS-Management verbundenen Geschäftsprozesse angepasst und dokumentiert werden. (Quelle: GWAdriga)

Mit der erweiterten Zertifizierung für die Durchführung des CLS-Betriebs gehöhrt GWAdriga zu den ersten Dienstleistern, die „das Management des aktiven externen Marktteilnehmers (aEMT) gemäß MsBG, der BSI TR-03109-6 und der Certificate Policy der Smart Metering PKI" offiziell anbieten dürfen, so das Zertifikat im Wortlaut.

Um das Audit des TÜV Austria zu bestehen, mussten die mit dem CLS-Management (Controllable Local Systems) verbundenen Geschäftsprozesse angepasst und dokumentiert werden. Die Umsetzung wurde anschließend im Rahmen eines Audits vor Ort überprüft.

GWAdriga nutzt Erfahrungen aus CLS-Pilotprojekten

„Das CLS-Management wird künftig zur Schlüsselfunktion, wenn es um dezentrale Flexibilitäten wie schaltbare Lasten, Erzeugungsanlagen und Speicher geht. Für uns wird dies neben der eigentlichen Gateway-Administration ein ganz zentrales Geschäftsfeld werden. Mit der Zertifizierung haben wir nun auch eine ganz wichtige Voraussetzung, um die begonnenen CLS-Pilotprojekte bald ausweiten zu können.", erklärt Dr. Michał Sobótka, einer der beiden GWAdriga-Geschäftsführer.

In die Zertifizierung eingeflossen sind Erfahrungen, die GWAdriga beispielsweise im Rahmen des Projekts „Virtueller WärmestromPool" der Rheinenergie sammeln konnte. Hier werden künftig Stromüberschüsse aus regenerativer Erzeugung in den Nachtspeicherheizungen gesprichert und nutzbar gemacht. So werden Abschaltungen bei Wind- und PV-Anlagen vermieden. Für das Virtuelle Kraftwerk (VVP) von Rheinenergie bedeutet dieses Projekt den ersten Schritt zur Nutzung von Flexibilität im Massenkundensegment. Dafür wurde in Zusammenarbeit mit GWAdriga ein standardisiertes und interoperables CLS-Management implementiert.

ew-Redaktion

Ähnliche Beiträge