Treiber der Digitalisierung

niotix fungiert als unabhängige zentrale Netzdatenplattform, die Daten aus verschiedensten Quellen zusammenführt, harmonisiert, veredelt, in Echtzeit bereitstellt und flexibel in bestehende Fachsysteme integriert. (Quelle:Digimondo)
Mittlerweile nutzen ungefähr 100 Netzbetreiber in Deutschland die IoT-Plattform niotix – von kleinen Stadtwerken bis hin zu großen Kunden. Treiber sind hier aktuell meist zwei Themen: Zum einen die Digitalisierung im Metering, vor allem in den Bereichen Wärme – Stichwort FFVAV – und Wasser. »So haben sich viele Kommunen dazu entschieden, alle Wasserzähler zu digitalisieren und setzen dabei auf die Lösung von Digimondo.« Dabei können die Unternehmen künftig auch von der strategischen Partnerschaft zwischen der Elvaco GmbH, Tochtergesellschaft des schwedischen Metering-Spezialisten Elvaco AB, und Digimondo profitieren, die die beiden Unternehmen Mitte Februar 2025 verkündet haben. Ziel dieser Kooperation ist es, Energieversorgern und Stadtwerken eine durchgängige, interoperable und zukunftssichere Lösung für die Zählerfernauslesung bereitzustellen. Dabei steht die Automatisierung der gesamten Prozesskette – von der Erfassung bis zur Abrechnung und Bereitstellung der Messwerte in weiteren Fachsystemen – im Fokus. Der Nutzen für die Versorger: Eine gesetzeskonforme Lösung, die erhebliche Effizienzsteigerungen und eine Echtzeitüberwachung ermöglicht. Darüber hinaus soll der herstellerunabhängige und spartenübergreifende Ansatz eine kurze Amortisationszeit sowie eine zukunftssichere und skalierbare Lösung ermöglichen.
Der andere Treiber ist das Thema § 14a, »wobei ich hier zwei ganz unterschiedliche Herangehensweisen bei den Netzbetreibern sehe: Die einen warten eher ab und beobachten, ob in ihrem Netzgebiet überhaupt in nennenswertem Umfang netzgetriebene Steuermaßnahmen notwendig werden. Die anderen führen bereits umfangreiche Systeme ein«, berichtet Rath.
Unabhängig von der jeweiligen Herangehensweise bietet Digimondo eine pragmatische, schnell umsetzbare Lösung und entwickelt diese auch kontinuierlich weiter. So präsentierte das Unternehmen auf der E-world 2025 nicht nur die Möglichkeit zur Integration der Daten aus intelligenten Messystemen und zur Umsetzung der § 14a-Anforderungen, sondern auch eine neue Visualisierungslösung. »Damit kann man unser System sogar nutzen, um Transparenz über das Niederspannungsnetz zu erlangen – und zwar ohne weitere Zusatzlösungen«, berichtet Rath. Zudem hat das Unternehmen auch die Aspekte Rolloutfähigkeit und Massentauglichkeit auf der Agenda, denn »wir sehen momentan ein exponentielles Wachstum bei unseren Kunden und Geräten. Viele unserer Kunden nutzen jetzt auch die regulatorischen Vorgaben wie § 14a oder FFVAV als Hebel, um insgesamt die Digitalisierung im Unternehmen voranzutreiben, die Prozesse effizienter zu machen und sich damit zukunftsfähiger aufzustellen.«