Visualisierung Reißeck II

Visualisierung Reißeck II (Quelle: Verbund)

Im Jahr 2030 soll in Österreich die Stromerzeugung bilanziell zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Dafür sind flexible Pumpspeicherkraftwerke notwendig, um die gesteigerte Stromproduktion aus erneuerbaren Energien bedarfsgerecht zwischenspeichern zu können. »Mit dem neuen Pumpspeicherkraftwerk Reißeck II plus stärken wir als Verbund die grüne Batterie in den Alpen«, sagte Verbund-Vorstandsvorsitzender Michael Strugl anlässlich des Stollenanschlags für das neue Pumpspeicherkraftwerk.

Reißeck II plus wird als Kavernenkraftwerk vollständig im Inneren des Berges errichtet und als Ergänzung des 2016 in Betrieb genommenen Kraftwerks Reißeck II den Höhenunterschied zwischen den beiden Mühldorfer Seen am Reißecker Seenplateau nutzen. Zwei Pumpturbinen mit einer Leistung von insgesamt 45 MW können bei Stromüberschuss erneuerbare Energie speichern und bei Strommangel in Strom rückverwandeln.

Parallel zum Bauprojekt Reißeck II plus setzt Verbund in der gesamten Kraftwerksgruppe Malta/Reißeck umfassende Modernisierungsmaßnahmen um: »Aktuell werden die 40 Jahre alten Pumpturbinen im Kraftwerk Malta-Oberstufe und Pumpen im Kraftwerk Malta-Hauptstufe erneuert, und das mehr als 60 Jahre alte Pumpwerk Hattelberg wird durch eine moderne Pumpe im Krafthaus Kolbnitz ersetzt«, beschreibt Karl Heinz Gruber, Geschäftsführer der Verbund Hydro Power GmbH. »Gemeinsam mit der für Ende 2023 geplanten Inbetriebnahme des Kavernenkraftwerks Reißeck II plus wird die gesamte Kraftwerksgruppe Malta-Reißeck eine Turbinenleistung von mehr als 1 500 MW aufweisen und damit die mit Abstand leistungsstärkste Kraftwerksgruppe sein.«

ew-Redaktion

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