Nähe zählt wieder

Submetering: Stephan Rummel (links), technischer Betriebswirt und Elektromeister, sowie Dominic Voit, Elektrotechniker für Betriebstechnik, sind Teil des abteilungs­übergreifen­den Projektteams.

Stephan Rummel (links), technischer Betriebswirt und Elektromeister, sowie Dominic Voit, Elektrotechniker für Betriebstechnik, sind Teil des abteilungs­übergreifen­den Projektteams

Der Zeitpunkt für den Eintritt ins neue Geschäftsfeld Submetering ist für die ESM günstig: Unabhängig von der Art der Dienstleistung besinnen sich aktuell viele Verbraucher und Geschäftspartner bundesweit wieder stärker auf Regionalität. Für Energieversorger bietet diese Fokussierung auf die Kundennähe optimale Bedingungen, um sich als Infrastrukturdienstleister und Energiepartner zu profilieren.

Entscheidend ist dabei, dass die geografische Nähe auch zur gelebten Nähe wird. Gegen die großen Wettbewerber im Submetering-Markt können sich kommunale Unternehmen nur behaupten, wenn sie individuelle und unkomplizierte Lösungen anbieten können. Dazu gehört auch, dass sich die Monteure der ESM bereits sehr früh ein Bild über die technischen Gegebenheiten vor Ort machen. Große Anbieter bieten diesen Service nicht.

Gleichzeitig können kommunale Energieversorger auf bestehende Strukturen zurückgreifen: Die Geschäftsprozesse von Zählerwesen über die transparente und verständliche Abrechnung bis hin zu Mahnwesen und Controlling sind weitgehend übertragbar. Außer mit Wohnungsgesellschaften ist die ESM auch mit privaten Wohnungsvermietern im Gespräch, von denen sie bereits einige als Kunden gewonnen hat.

Teamwork für die Zukunft

Der Start ins neue Geschäftsfeld Heizkostenabrechnung stärkt bei der ESM die Mitarbeiter gleich auf mehreren Ebenen: Einerseits konnten sie bei der Gestaltung aktiv mitwirken, Prozesse im Team interdisziplinär definieren und Lösungen für Herausforderungen im Projektverlauf entwickeln. Das erhöht die Identifikation mit dem Arbeitgeber.

Für das neue Geschäftsfeld erhielten die technischen Mitarbeiter Schulungen, in denen Wissen zur Parametrierung der Geräte, der Gateway-Technik sowie zu Hard- und Software vermittelt wurde. Der Aufbau von Know-how zu Wohnungswasser- und Wärmezählern erfolgte autodidaktisch. Aber auch im kaufmännischen Bereich erforderte die Komplexität des neuen Geschäftsfelds eine intensive Schulung und Einarbeitung der jeweiligen Mitarbeiter.

Synergien für digitalen Messstellenbetrieb

Von den Erfahrungen aus der Heizkostenabrechnung profitiert die ESM auch in ihrem Kerngeschäft. Für die Zukunft sieht die ESM Synergieeffekte beim Einsatz intelligenter Messsysteme. Hier können sich durch die Mehrfachnutzung für die Übermittlung von Daten die Investitionskosten von Heizkostenverteilern, Wohnungswasserzählern aber auch Energie- und Wasserzählern schneller amortisieren.

Bei den aktuellen Preisobergrenzen für den Betrieb intelligenter Messsysteme ist dies eine Perspektive, die betriebswirtschaftlich durchaus interessant ist. Gleichzeitig sammelt die ESM mit dieser neuen Aufgabe weitere Erfahrungen bei der Datenübertragung.

Klaus Burkhardt (info@esm-selb.de)
2 / 2

Ähnliche Beiträge