In einem virtuellen Kraftwerk werden dezentrale Stromerzeugungseinheiten, wie Photovoltaikanlagen, Wasserkraftwerke, Windenergieanlagen und Blockheizkraftwerke, zu einem Verbund gebündelt.

In einem virtuellen Kraftwerk werden dezentrale Stromerzeugungseinheiten, wie Photovoltaikanlagen, Wasserkraftwerke, Windenergieanlagen und Blockheizkraftwerke, zu einem Verbund gebündelt. (Quelle: FP InovoLabs)

In einem virtuellen Kraftwerk werden dezentrale Stromerzeugungseinheiten, wie Photovoltaikanlagen, Wasserkraftwerke, Windenergieanlagen und Blockheizkraftwerke, zu einem Verbund gebündelt. Dieser Verbund stellt elektrische Leistung verlässlich bereit und kann damit Leistung aus Großkraftwerken ersetzen. 

Ein wichtiger Aspekt von virtuellen Kraftwerken ist die Vermarktung des Stroms sowie die Bereitstellung von Systemdienstleistung aus einem Verbund kleiner dezentraler Anlagen. Das virtuelle Kraftwerk reguliert die dezentralen Anlagen abhängig davon, ob aufgrund ungleichmäßig verfügbarer erneuerbarer Energien zu viel oder zu wenig Strom erzeugt wird.

Flexibilität für Netzbetreiber

»Betreiber von virtuellen Kraftwerken können Netzbetreibern Flexibilität anbieten«, stellt Manuel Wittke heraus. Spätestens mit Beginn der Energiewende sind Netzbetreiber auf diese Flexibilität angewiesen. Virtuelle Kraftwerke oder Virtual Power Plants (VPP) sind daher eine wichtige Voraussetzung für das Funktionieren der Energiewende im Bereich Strom. »Die Betreiber der virtuellen Kraftwerke bieten Netzbetreibern Flexibilität im Zehner-MW-Bereich an, die sie selber in Stücklungen bis 1 MW zukaufen oder auch abgeben«, erläutert Wittke. Voraussetzung dafür ist, dass das virtuelle Kraftwerk die einzelnen Anlagen so steuert, dass der eingespeiste Strom der im Vorfeld vermarkteten Menge genau entspricht. 

Die technische Herausforderung für die Betreiber der VPP besteht nun darin, dass sie in einem höchst heterogenen Umfeld unterwegs sind. Die Kommunikationsprotokolle der Kleinerzeuger und -verbraucher, mit denen VPP-Betreiber zusammenarbeiten, sind sehr unterschiedlich und können zum Beispiel von Modbus über Profibus bis zu digitalen und analogen Ein- und Ausgängen reichen.

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