Voltaris unterstützt die Stadtwerke bei der Umsetzung des intelligenten Messstellenbetriebs mit einem umfassenden Leistungspaket. Dieses wird künftig noch um ein Full-Service-Angebot erweitert.

Voltaris unterstützt die Stadtwerke bei der Umsetzung des intelligenten Messstellenbetriebs mit einem umfassenden Leistungspaket. Dieses wird künftig noch um ein Full-Service-Angebot erweitert. (Quelle: Voltaris GmbH)

Strategische Partnerschaften sind beim Smart-Meter-Rollout ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Bei der Umsetzung des intelligenten Messstellenbetriebs (iMSB) steht Voltaris den Stadtwerken als Partner zur Seite. Innerhalb der Voltaris Anwendergemeinschaft Messsystem (AWG) werden nun die nächsten Schritte im intelligenten Messwesen diskutiert. Vor allem wird erarbeitet, was das neue Gesetz für den eigenen Business Case und die künftige Rollout-Strategie bedeutet. Dafür wird das Unternehmen das bestehende Leistungspaket künftig um ein MSB-Full-Service-Angebot erweitern.

Das GNDEW wird nach Einschätzung von Voltaris den Smart-Meter-Rollout massiv beschleunigen, da regulatorische Einschränkungen zurückgefahren und die Planungssicherheit für die Unternehmen erhöht werden sollen. Mit dem „agilen Rollout“ kann der iMSys-Einbau mit den bereits zertifizierten Geräten in den meisten Einbaufällen starten.

„Die Anforderungen nun umzusetzender Themen wie Steuern und Schalten mit dem iMSys führen zu einer stark zunehmenden Gesamtkomplexität der Systeme, die bei vielen Stadtwerken noch nicht in der Gesamtbetrachtung verankert ist“, führt Marcus Hörhammer, Bereichsleiter Produktentwicklung und Vertrieb bei Voltaris, aus.

In einem sich stetig bewegenden Markt verabschieden sich immer mehr Dienstleister von der Aufgabe der Gateway-Administration. „Auch die deutliche Konsolidierungswelle am Markt der GWA-Systemdienstleister zeigt uns, dass wir gut daran getan haben, von Anfang an auf die Marktführer zu vertrauen, nämlich die Gateway-Administrationssoftware unseres langjährigen Partners Robotron und den BSI-zertifizierten Rechenzentrumsbetrieb der Gisa GmbH“, so Hörhammer weiter.

Schalten und Steuern im Stromnetz wird Pflicht

Aufgrund der neuen regulatorischen Vorgaben müssen die Stadtwerke zum einen ihre Rollout-Planung überarbeiten, um die Erfüllung der Einbauquoten zu gewährleisten. Zum anderen müssen Netz- und Messstellenbetreiber 2025 in der Lage sein, steuerbare Verbraucher und Einspeiser schalten zu können. Voltaris arbeitet momentan mit Hochdruck an Lösungen für das CLS-Management. Das aEMT-System (aktiver externe Marktteilnehmer) ist im Pilotbetrieb. Damit können den Stadtwerke-Partnern künftig umfassende CLS-Services zur Verfügung gestellt werden, unter anderem die Bereitstellung von Netzzustandsdaten (TAF 10). Auch Mehrwertdienste und verschiedene Szenarien, beispielsweise die Infrastruktur zum Schalten und Steuern im Stromnetz, können hiermit abgebildet werden.

Full-Service-Angebot für Messstellenbetrieb entlastet Stadtwerke

Mit dem modularen Leistungspaket iMSB Basis bietet Voltaris den Kunden bereits alle notwendigen Kernelemente zur Umsetzung des iMSB sowie den kompletten Prozessbetrieb, unter anderem die Übernahme der Gateway-Administration als Full Service-Dienstleistung, den Empfang und die Bereitstellung der Messwerte sowie den zertifizierten Betrieb der entsprechenden IT-Systeme und Prozesse. Dieses Angebot wird künftig noch erweitert. „Den Betrieb und zum Teil auch die Bedienung der notwendigen Systembestandteile für den Messstellenbetrieb auszulagern – beziehungsweise die Abbildung von MSB und Netz in einem integrierten System – ist ein zunehmender Wunsch am Markt, mit dem unsere Stadtwerke-Partner auf uns zukommen“, erläutert Hörhammer. Voltaris wird daher das Angebot entsprechend erweitern. Derzeit wird eine EVU-Plattform pilotiert, mit der den Stadtwerke-Partnern ein Full-Service-Angebot bereitgestellt werden kann. Dies entlastet die Stadtwerke nicht nur von den aufwändigen regulatorischen und systemtechnischen Anforderungen, sondern bietet auch Kostenvorteile durch den Wegfall von Einzellösungen wie spezielle Schnittstellen oder eigene IT-technische Anbindungen.

Rollout in der AWG gemeinsam umsetzen

In der Voltaris Anwendergemeinschaft Messsystem arbeiten mittlerweile rund 40 Energieversorger und Netzbetreiber zusammen mit dem Ziel, den Rollout fristgemäß, optimiert und wirtschaftlich umzusetzen. In Workshops und Arbeitsgruppen werden dabei konkrete Betriebsmodelle und Prozesse gemeinsam abgestimmt.  Mit begleitenden Schulungen, Templates und Checklisten bietet der Energiedienstleister effektive Blaupausen zum direkten Start in das intelligente Messwesen.

ew-Redaktion

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