Optimales Störlichtbogenschutzkonzept

Optimales Störlichtbogenschutzkonzept (Quelle: Dehn)

Beim Umgang mit Elektrizität sind Störlichtbögen eine Gefahr, die oft unterschätzt wird. Für Mitarbeiter, die an elektrischen Anlagen arbeiten, können vor allem die thermischen Auswirkungen folgenschwer sein. Störlichtbögen werden fast immer durch Fehler beim Arbeiten an elektrischen Anlagen, Verschmutzung, Fremdkörper wie vergessenes Werkzeug oder in die Anlage eindringende Tiere verursacht. Daraus folgt: Es besteht immer – auch bei den modernsten Anlagen – ein Risiko. Ziel muss es also sein, die Mitarbeiter effektiv zu schützen. Dies ergibt sich auch aus der Verpflichtung des Betreibers aus dem Arbeitsschutzgesetz, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Weiterhin gilt es, die Schaltanlagenverfügbarkeit zu optimieren und Energieausfälle zu vermeiden. Um diese Ziele zu erreichen müssen Planer und Betreiber die rechtlichen Rahmenbedingungen kennen, die Schutzziele definieren und eine Gefährdungsanalyse durchführen. Je nach Anwendungszweck und zu erwartender Lichtbogenenergie der elektrischen Anlage gibt es verschiedene Lösungsmöglichkeiten, passend zur jeweiligen Situation und zum Anlagentyp. Basierend auf diesem Wissen wird ein ganzheitliches Schutzkonzept ausgearbeitet, von welchem dann die entsprechenden operativen Maßnahmen abgeleitet werden.

Im Business Talk des VDE VERLAGs am 29. April 2021 um 14 Uhr stellen die beiden Experten Rainer Ziehmer und Johannes Pirkl aus dem Haus Dehn einen Praxisguide für elektrotechnische Fachkräfte vor. Dehn beschreibt fünf Schritte, um das optimale Störlichtbogenschutzkonzept zu entwickeln. Dadurch werden Störlichtbogen beherrscht, Mitarbeiter geschützt und die Anlagenverfügbarkeit erhöht. Die Experten vermitteln den Betreibern Inhalte und Hilfestellungen zum Handeln. Berücksichtigt werden dabei die Rechtsvorschriften, die Schutzziele und die technischen Möglichkeiten.
 
Aufgrund begrenzter Plätze wäre eine frühzeitige Anmeldung zu empfehlen.

np-Redaktion

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