Grafische Darstellung der Schnittstellen im Meter Operations Management MOM

Bild 1: Schnittstellen im Meter-Operations-Management-System MOM (Quelle: innogy metering)

Vor dem Hintergrund der Einführung intelligenter Messsysteme nimmt die Komplexität der Prozesse im Zählerbetrieb stetig zu. So steigt zum Beispiel die Anzahl zu wechselnder Zähler deutlich an und eine Online-Rückmeldung bei Ein- und Ausbauprozesse wird in Zukunft unumgänglich. Eine Lösung zur Bewältigung der immer größer werdenden Anforderungen bietet das »Meter-Operations-Management«-System (MOM) der innogy-Gruppe, ein auf die Bedürfnisse des operativen Zählerbetriebes für den Smart-Meter-Rollout zugeschnittenes Workforce-Management-System.

Sechs Gesellschaften der innogy-Gruppe – darunter die innogy Metering – haben sich bereits frühzeitig mit den veränderten Anforderungen auseinandergesetzt und ein neues »Meter-Operations-Management«-System (MOM) für den Zählerbetrieb aufgebaut und eingeführt. Ziel war, den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und die Effizienz der operativen Zählerprozesse zu erhöhen. Das System sorgt für verbesserte Abläufe von der Vergabe von Auftragspaketen über die Zuweisung einzelner oder mehrerer Arbeitsschritte je Mitarbeiter bis hin zur mobilen Bearbeitung sowie Dokumentation der Arbeitsschritte. Fremddienstleister können ebenfalls mit eingebunden werden.

Arbeitsprozesse im Tagesgeschäft werden erleichtert

MOM stellt mittels Kommunikation mit dem externen Marktteilnehmer (EMT) die Schnittstelle zwischen moderner Messeinrichtung als Basiszähler (mME), intelligentem Messsystem (iMSys), Smart-Meter-Gateway-Administrator (SMGA) und Monteur dar und bildet die operativen Zählerprozesse sowohl in den Sparten Strom, Gas, Wasser und Fernwärme ab (Bild 1). Auf der operativen Ebene bedeutet dies, dass die Arbeitsprozesse im Tagesgeschäft deutlich erleichtert werden. So können auf der Ebene der Grobdisposition Auftragspakete in großem Umfang auf die einzelnen Dienstleister verteilt werden. Auf der Ebene der Feindisposition wiederum können einzelne Arbeitsschritte routenoptimiert und unter Berücksichtigung der jeweiligen Qualifikation und Montageaufwände der Monteure intuitiv über das Dashboard zugewiesen und nachverfolgt werden. Dazu besitzt MOM einen integrierten Optimierer, welcher die Zuweisung zu den Monteuren automatisch, unter Berücksichtigung zahlreicher Nebenbedingungen, wie die Anfahrtszeit zum Kunden, Verfügbarkeit und Qualifikation der Monteure, durchführt. Zudem können in MOM Kundenanschreiben automatisch generiert werden.

Dem Monteur bietet MOM die Möglichkeit, sich zu den Kunden navigieren zu lassen. Er kann mit dem System vor Ort elektronische Zähler direkt mittels Auslesekopf via Bluetooth auslesen (Bild 2), Zusatzgeräte parametrieren und die erforderliche Dokumentation des Auftrags, wie Prüflisten und Protokolle, direkt vor Ort befüllen. Zählerstandsnachweise und Terminkarten können dem Kunden, dank der Anbindung eines mobilen Druckers, direkt vor Ort ausgedruckt und hinterlassen werden. Auch die Zeiterfassung erledigt MOM bei Bedarf automatisch. Das System bietet durch ein integriertes Reporting eine hohe Prozesstransparenz für die Betreiber.

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