
Die SG-Ready-Schnittstelle soll auch die Vorteile dynamischer Stromtarife im Winter nutzbar machen (Bildquelle: E3/DC)
Das Konzept umfasst die Nutzung von Smart Metern, intelligenten Schnittstellen und Cloudlösungen. Dieses soll die Steuerung der Wärmepumpe ganzjährig auf einen maximalen Anteil erneuerbarer Energie und auf minimale Strombezugskosten ausrichten, betont das Unternehmen.
Die SG-Ready-Schnittstelle, seit Jahren integraler Bestandteil der E3/DC-Hauskraftwerke, wird künftig nicht nur für die solare Eigenstromnutzung eingesetzt. Mit einem neuen Software-Release wird sie erstmals auch die Vorteile dynamischer Stromtarife im Winter nutzbar machen, erläutert das Osnabrücker Unternehmen.
Im Angebot ist künftig eine Lastprognose mit Berücksichtigung des Wärmepumpenbedarfs, die für jeden Kunden durch ein neuronales Netz trainiert ist. Anhand der Auswertung des Strommarkts hat E3/DC das Nutzungspotenzial des Moduls 3 nach §14a EnWG (zeitvariable Netzentgelte) für PV-Anlagenbetreiber ermittelt, die den Strommarkt nutzen. Das Modul 3 biete fast ganzjährig – und insbesondere im Winter – für Heimspeicherkunden zwischen vier und sechs Stunden pro Tag, in denen der Strompreis unter 23 Cent liegt, erläutert der Anbieter. Bei entsprechend großer PV-Anlage (Beispiel: 20 kW) würden sich auch bereits im jahreszeitlichen Übergang Möglichkeiten, direkt über die Sonne die Wärmepumpe zu unterstützen ergeben.
Cloudbasierte Lösungen für vollständige Kontrolle
E3/DC setzt auf cloudbasierte Lösungen, um seinen Kunden die vollständige Kontrolle über den Betrieb ihrer Wärmepumpe zu ermöglichen. Aufbauend auf den Erfahrungen aus 35000 bestehenden Installationen, bei denen Wärmepumpen im solaroptimierten Betrieb eine Vollautarkie im Sommerhalbjahr und bis zu 50 % Solaranteil im Winterhalbjahr erzielen, entwickelt man ein digitales Wärmepumpenmodell mit Blick auf eine weitere Effizienzsteigerung.
Die erweiterte Nutzung der SG-Ready-Schnittstelle soll mit dem nächsten Software-Release für alle E3/DC-Hauskraftwerke ab dem Baujahr 2012 verfügbar sein. Als Mitinitiator der Energy Hub Alliance – einer Plattform zur Vernetzung relevanter Daten zwischen Stromanbietern und Herstellern von Wärmepumpen und weiteren Geräten – treibt E3/DC nach eigenen Angaben die Integration von Betriebsdaten, dynamischen Stromtarifen und Lastprognosen voran. Ziel ist es, Kunden, die über einen Smart Meter verfügen, ab April 2025 eine vollständig digitale Steuerung ihrer Wärmepumpe zu ermöglichen.