
Vertreter der am Projekt beteiligten Unternehmen bzw. der Hochschule Osnabrück (Bildquelle: Smartoptimo)
Mit der bewilligten Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums ist das Projekt "Sicheres Energiemanagement durch Steuerung von Prosumern über das Smart Meter Gateway und wiederverwendbare Dienstmodule (SECProMo)" am 1.Januar 2023 offiziell gestartet. Ziel des von Smartoptimo initiierten Projekts ist es, sichere Kommunikationslösungen und Verfahren zur flexiblen Energieoptimierung auf Basis des Smart Meter Gateways zu erarbeiten, die Verbraucher, Erzeuger und Speicher einfach und sicher in ein verteiltes Energiemanagement einbinden und robust steuern. All dies soll intelligente Dienste und neue Geschäftsmodelle für zukünftige Energiemärkte ermöglichen.
Die Projektgruppe umfasst neben Smartoptimo, die Hochschule Osnabrück, items, Zenner Hessware, Arvato Systems Digital, die Stadtwerke Bielefeld sowie Power Plus Communications. Weitere assoziierte Partner, die das Vorhaben unterstützen, sind die Stadtwerke Münster sowie die SWO Netz und peerOS aus Osnabrück.
Zur Stabilisierung des Stromnetzes soll die Integration erneuerbarer Energieanlagen und größerer Lasten laut Gesetzgeber auf Basis des intelligenten Messsystems (iMSys) erfolgen. iMSys mit Steuerungsschnittstellen (Controllable-Local-System (CLS)-Schnittstelle) sollen künftig dazu beitragen, Verbraucher und Erzeuger flexibel in den Energiemarkt einzubinden.
Fehlende Erfahrungen mit der CLS-Schnittstelle
Die CLS-Schnittstelle birgt neben der netzdienlichen Steuerung bei einer Vielzahl von Anwendungsfällen großes Potenzial, allerdings fehlen hierbei noch umfassende, praktische Erfahrungen. Es ist teilweise noch unklar, wie die Anwendungen genau mit der CLS-Schnittstelle umgesetzt werden. Eine große Herausforderung ist zudem eine gewisse Unklarheit bei der Standardisierung im Datenmodell und im Kommunikationsprotokoll zu den Endgeräten. Dieser Umstand birgt die Gefahr proprietärer, inkompatibler Lösungen.
Die Partner erhoffen sich eine zukunftweisende Möglichkeit die Dezentralität der Energieversorgung steuerbar zu machen und damit die Ausfallsicherheit von verteilten Netzen zu erhöhen.