Echter Marktzugang für Prosumer: Just-in-Time-Handel auf Basis von Energieflüssen

Ein Schwerpunkt liegt auf der ERP-Integration für das Angebot von dynamischen Tarifen auf Basis der Smart-Meter-Technologie (Bildquelle: Kiwigrid)

Das Produkt integriert Hardware (Photovoltaik, Batterien, Elektrofahrzeuge, Wärmepumpen) in ein IoT-Backend für Energiemanagementsysteme (HEMS). Die Software ermöglicht Prognosen und Steuerung und bietet laut der beiden Unternehmen einen Marktschnittstellenanschluss für Spot- und Intraday-Handel. Für Hersteller und Großhändler ermögliche das Produkt damit eine Komplettlösung für Wirtschaftlichkeit und Klimafreundlichkeit der Energiesteuerung im Eigenheim. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der ERP-Integration (Enterprise Resource Planning) für das Angebot von dynamischen Tarifen auf Basis von Smart-Meter-Technologie.

"Diese Partnerschaft ist ein Meilenstein für die dezentrale Energiewende und ermöglicht die komplette Wertschöpfung von Installation über preisoptimierte Lastverschiebung bis zur Abrechnung dynamischer Tarife mit Smart Meter Technologie. Statt nur Photovoltaik-Anlagen, Speicher, Wallboxen oder Wärmepumpen zu verkaufen, können Energieversorger, Hersteller und Großhändler mit unserer Hilfe künftig dauerhafte Energielösungen für ihre Kunden anbieten", erläutert ison-Geschäftsführer Sebastian Mahlow.

Dr. Carsten Bether, Chief Product Officer (CPO) von Kiwigrid, ergänzt: "Wir haben zum Ziel, im Laufe des Jahres 2023 Endnutzern erstmals die Teilnahme am Energiemarkt zu ermöglichen und den Marktzugang damit weiter zu liberalisieren. Perspektivisch, in 2024, wird das White-Label-Produkt über unsere Plattform allen Kunden der beiden Unternehmen sowie deren Installateuren und Endnutzern, zur Skalierung ihrer eigenen Energieprodukte zur Verfügung stehen."

Weniger Energiekosten durch Lastverschiebung und Marktteilhabe

Die Energiemanagementsoftware wird in die bestehende Plattform von Kiwigrid integriert. Ison stellt aggregierte und optimierte Energieprognosen als Grundlage für die Direktvermarktung und die Abrechnung dynamischer Tarife bereit. Prosumer würden dadurch einen echten Zugang zum Energiemarkt erhalten und mit passenden dynamischen Tarifen von Lastverschiebung profitieren. Damit seien sie in der Lage, ihre Energiekosten deutlich zu senken.

Das Potenzial für die Komplettlösung ist laut der beiden Unternehmen riesig: 10,8 Mio. Eigenheime könnten in Deutschland zu Prosumer-Heimen werden. Die Technologie werde als White-Label-Lösung allen Erstausstattern von Prosumer-Häusern zur Verfügung stehen. In der Entwicklungsphase soll die Technologie zunächst nur wenigen Referenzkunden angeboten werden.

np-Redaktion

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