Dreiphasiges Vorgehen

Mit einer Cross-Functional Performance Initiative (CFPI) werden fehlerhafte Wirkmechanismen in einem dreiphasigen Vorgehen identifiziert und behoben.

Bild 2. SMP-Projektvorgehen CFPI (Bild: SMP)

Mit einer Cross-Functional Performance Initiative (CFPI) werden fehlerhafte Wirkmechanismen in einem dreiphasigen Vorgehen identifiziert und behoben.

Bild 3. Exemplarischer Projektablauf im teil-agilen Setting (Bild: SMP)

Mit einer Cross-Functional Performance Initiative (CFPI) werden etwaige fehlerhafte Wirkmechanismen in einem dreiphasigen Vorgehen identifiziert und behoben (Bild 2):

Schritt 1 – Ideation

Webfehler-Thesen werden anhand von Interviews und einer KPI-Analyse identifiziert. Die so entstandene Longlist wird anschließend anhand objektiver Kriterien konsolidiert und priorisiert. Der Fokus liegt dabei auf Themen, die einzig durch Steuerungsimpulse/-veränderungen und ohne (IT-)Ressourcenbedarf oder personalwirtschaftliche Maßnahmen gehoben werden können.

Schritt 2 – Validation

Je priorisierter These werden individuelle Prüfsetups festgelegt (z.B. Kundeninterviews, Datenanalysen, usw.), die von einem cross-funktionalen Team aus Mitarbeitern aller betroffenen Bereiche bearbeitet werden. Die Mitarbeiter arbeiten dabei in einem teil-agilen Projektmodus in sog. Sprints eng und ­gemeinsam im Team zusammen (Bild 3). Das Besondere: Am Ende des Prozesses wird ein gemeinsam erarbeitetes Ergebnis präsentiert. Unterschiedliche Sichten mit den sonst üblichen Eskalationswegen in den Bereichssilos bleiben so aus.

Schritt 3 – Planning

Bewahrheitet sich eine These, geht das Sprint-Team direkt in die Maßnahmenausarbeitung über. Dabei wird das Ergebnispotenzial unmittelbar quantifiziert und die Umsetzung der Maßnahme geplant. Schließlich werden die Einsparungen in die Budgetplanung überführt und die Umsetzung angestoßen. Häufig liegt die Umsetzungsverantwortung bei den gleichen Mitgliedern des cross-­funktionalen Teams, so dass ein nahtloser Übergang erfolgt.

Bereits nach drei Monaten können so die ersten Potenziale identifiziert, validiert und gehoben werden.

Dieses Vorgehen ist klassischen Performance-Projekten in vielerlei Hinsicht überlegen:

  • Durch den Fokus auf sog. Webfehler ohne IT- und Personalmaßnahmen sind diese kurzfristig ergebniswirksam und scheitern nicht an der Umsetzbarkeit.

  • Teams arbeiten die Maßnahmen selbst aus und tragen diese mit.

  • Eine Kultur der »Fehlertoleranz« und des gegenseitigen konstruktiven Sparrings wird etabliert.

  • Bereichssilos werden abgebaut.

  • Einsparungen werden aus Maßnahmen abgleitet (nicht umgekehrt) und sind dadurch mit einem klaren Umsetzungsplan verknüpft.

In bereits abgeschlossenen SMP-Projekten konnten so mit fünf Thesen in wenigen Monaten nachhaltig bis zu 10 % des operativen Ergebnisses optimiert werden.

Marcel Vandieken, Partner, und Lukas Schwind, ­Projektmanager, SMP AG Strategy Consulting, Düsseldorf
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