Schleupen und Vivavis kooperieren beim CLS-Management

Harald Herrmann, CTO der Vivavis AG. Die Kooperation mit Schleupen soll Vivavis einen noch breiteren Marktzugang ermöglichen

Smart Meter Gateways mit CLS-Schnittstelle (Controllable-Local-System) werden künftig dazu beitragen, Verbraucher und Erzeuger flexibel in den Energiemarkt einzubinden und die Energiewende voranzubringen. "Der Gesetzgeber fordert, dass ab dem 01.01.2024 steuerbare Neuanlagen nur noch über intelligente Messsysteme gesteuert werden dürfen. Durch die Partnerschaft können wir unseren Kunden jetzt auch hier ein hervorragendes Angebot machen", sagt Dr. Volker Kruschinski, Vorstandsvorsitzender der Schleupen SE.

Das CLS-Management von Vivavis umfasst sowohl eine FNN-kompatible Steuerbox als auch Software. Die Lösung zeichnet sich nach Anbieterangaben durch ihren hohen Automatisierungsgrad, das breite Funktionsspektrum im Bereich netzdienliche Steuerung sowie die Fähigkeit zur Plug-and-Play-Einbindung in andere Anwendungen bis hin zur Netzleitwarte aus. Die Kooperation mit Schleupen soll Vivavis einen noch breiteren Marktzugang gewähren.

Übersicht über alle Komponenten, Werte und Zustände im Netz

Im Zentrum der Kooperation steht die Integration des IDSpecto.CLS-Operators in die Abrechnungsplattform Schleupen.CS und der Smart Grid Operation Platform von Vivavis. Diese bietet eine Übersicht über Daten aus Smart Metern, IoT-Sensoren und klassischer Fernwirktechnik. Mitarbeitende sowohl vor Ort als auch in der Zentrale erhalten die gleiche umfassende Übersicht über alle Komponenten, Werte und Zustände im Netz und können bei Bedarf sofort steuernd eingreifen, betont Vivavis.

Der IDSpecto.CLS-Operator ist ein Management-Tool für Anwendungsfälle, die den CLS-Kanal des SMGW nutzen. Unter einer Oberfläche können aktive externe Marktteilnehmer (aEMT) die schalt- und steuerbaren Anlagen in der Niederspannungsebene konform zum Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) managen und in ihren Betrieb integrieren. Das Funktionsspektrum umfasst marktbezogene Maßnahmen im Rahmen von Redispatch 2.0 oder den Universalbestellprozess sowie Notfallmaßnahmen des Netzbetreibers bei Netzengpässen.

Darüber hinaus lassen sich zusätzliche Geräte einbinden, die ihre Daten oder ihren Status ebenfalls über den CLS-Kanal des SMGW übermitteln. So lassen sich Mehrwertdienste im Bereich des Submetering oder IoT-Anwendungen realisieren.

np-Redaktion

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