Vermietern geht der Smart-Meter-Rollout nicht schnell genug

Für Gero Lücking, Head of Smart Metering bei Techem, sind digitalisierte Stromnetze und intelligente Messsystemen essenziell für die Energiewende (Bildquelle: Oliver Roesler/Techem)

Demnach ist nur eine Minderheit von 32 % der privat Vermietenden und 44 % der Geschäftskunden mit dem Thema Smart Metering vertraut. 46 % der privat Vermietenden (Geschäftskunden: 48 %) haben von dem Begriff bereits gehört, kennen jedoch keine Einzelheiten. Entsprechend wünschen sich viele Befragte mehr Informationen zu den Kosten von Smart Metern (privat Vermietende: 51 %, Geschäftskunden: 45 %) sowie zu den konkreten Vorteilen (privat Vermietende: 43 %, Geschäftskunden: 36 %). Die genauen Inhalte des Gesetzes zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW), das viele Hürden für den Einbau intelligenter Messsysteme beseitigt hat, kennen nur 17 % der privat Vermietenden (Geschäftskunden: 32 %) gut.

Obwohl viele der Befragten selbst noch keine intelligenten Messsysteme verbaut haben, teilen sie die übergeordneten Ziele der Bundesregierung: 65 % der privat Vermietenden und 79 % der Geschäftskunden glauben, dass eine verbesserte Verbrauchssteuerung zu Kosteneinsparungen führen kann. 62 % der privat Vermietenden (Geschäftskunden: 64 %) sind der Meinung, dass Echtzeitdaten helfen können, Energieverbräuche zu optimieren und Energiekosten von Haushalten und Unternehmen zu reduzieren. Kritisch wird dagegen der Stand der Digitalisierung im Energiebereich bewertet. Von den privat Vermietenden, die mit dem Thema vertraut sind bzw. davon gehört haben, zeigen sich lediglich 33 % zufrieden mit der Geschwindigkeit des Smart-Meter-Rollouts. Von den befragten Geschäftskunden ist gut die Hälfte (47 %) zufrieden.

Zufriedenheit nach dem Einbau von Smart Metern

Privat Vermietende und Geschäftskunden, die sich selbst gegen den Einbau von Smart Metern entschieden haben, geben als Gründe die zu hohen Einbaukosten bzw. die noch fehlende Verpflichtung zum Einbau an. Rund ein Drittel der Befragten (privat Vermietende: 30 %, Geschäftskunden: 38 %) begründen ihre Ablehnung mit fehlenden Informationen.

Diejenigen privat Vermietenden und Geschäftskunden, die sich für den Einbau intelligenter Messsysteme entschieden haben, sind hingegen größtenteils zufrieden (81 % bzw. 79 %). Besonderen Einfluss auf die Zufriedenheit hatten dabei die erzielte Transparenz, die Kostenersparnisse durch effizienteren Energieverbrauch sowie der Kundensupport und Service.

np-Redaktion

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