Zielsetzung und Verwendung von agiler Produktentwicklung sind nur teilweise richtig implementiert

Abb. 2 Anteil der genannten Zielsetzungen für agile Produktentwicklung

Abb. 2 Anteil der genannten Zielsetzungen für agile Produktentwicklung

Abb. 3 Anteil der genannten Methoden zur Zieldefinition für einzelne Iterationen

Abb. 3 Anteil der genannten Methoden zur Zieldefinition für einzelne Iterationen

Schnelligkeit ist kein Ziel von agiler Produktentwicklung. Die rasche und flexible Änderung von Anforderungen führt nicht zu einer schnelleren Produktentwicklung per se, aber im Vergleich zur klassischen Produktentwicklung zu einer geringeren Fehlerquote. Abb. 2 zeigt, dass diese Differenzierung nur teilweise verstanden wird, da 60 % der Befragten die agile Produktentwicklung nutzen, um angeblich ein Produkt schneller zu entwickeln. Auch die tatsächlichen Kerneigenschaften (Kundenorientierung und Flexibilität) werden von mehreren Unternehmen nicht erwähnt. Daraus wird abgeleitet, dass die Ziele der agilen Entwicklung nicht vollständig verstanden werden.

Darüber hinaus zeigt Abb. 3, wie die Ziele für die einzelnen Iterationen festgelegt werden. Etwa die Hälfte der befragten Unternehmen definiert die Iterationsziele nach Scrum oder in Ansprache der Teams, was dem agilen Ansatz entspricht. Die andere Hälfte positioniert sich konträr und legt die Iterationsziele auf der Grundlage eines Zielvorschlags des Managements oder der Geschäftsleitung fest oder befolgt keine klare Entscheidungsstruktur. Das deutet darauf hin, dass es klassische Entwicklungsprozesse gibt, kombiniert mit agilen Elementen, die jedoch nicht vollständig richtig angewendet werden.

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