18 Partner und ein Projekt
Bild 1. Giga_TES Projekttreffen und Baustellenbesuch am BVH Vio Plaza in Wien: Im Hintergrund entsteht noch kein Erdbeckenwärmespeicher, sondern eine Baugrube für ein Einkaufszentrum, Bürogebäude und Wohnungen mit einer dreigeschossigen Tiefgarage (Bildquelle: AEE Intec)
An Antworten auf diese und weitere Fragen haben achtzehn Partner im Projekt giga_TES (Bild 1) in den vergangenen drei Jahren gearbeitet. Als Leitprojekt des österreichischen Klima- und Energiefonds hatte giga_TES ein Budget von mehr als 4 Mio. € bei einer Industriebeteiligung von über 50 %. AEE Intec koordinierte das Gesamtprojekt.
Große Erdbeckenspeicher sind bereits aus dänischen Wärmenetzen mit hohem Solaranteil bekannt. Der aktuell größte Erdbeckenspeicher in Vojens, Dänemark, fasst 210 000 m3 Wasser. Das entspricht rd. 25 % des Wärmebedarfs der Kleinstadt mit ihren knapp 8 000 Einwohnern. Giga_TES untersuchte Speicher zwischen 100 000 und 2 Mio. m3. Für diese Größenordnung mussten die Projektpartner anhand von Modellrechnungen und Materialentwicklungen erst einmal die notwendigen Grundlagen schaffen. Die Anwendungsszenarien umfassten zwei Speichergrößen (100 000 und 1,2 Mio. m3) und zwei Temperaturniveaus (max. 90 °C/min. 60 °C und max. 60 °C/min. 30 °C). In den Szenarien soll Wärme aus Solarthermie oder Geothermie vom Sommer bis in den Winter gespeichert werden.