Speicher für die Städte

Tafel 1. Eigenschaften der verschiedenen Typen von Erdbeckenspeichern

Tafel 1. Eigenschaften der verschiedenen Typen von Erdbeckenspeichern (Quelle: AEE Intec)

Bild 2. Bau einer Schlitzwand für ein Abwasserpumpwerk in Oberhausen: Die Technologie ist komplex, aber im Spezialtiefbau etabliert

Bild 2. Bau einer Schlitzwand für ein Abwasserpumpwerk in Oberhausen: Die Technologie ist komplex, aber im Spezialtiefbau etabliert (Bildquelle: Euroluftbild.de/Hans Blossey)

Die dänischen Erdbeckenspeicher sind einfach gebaut und liegen oberhalb des Grundwasserspiegels. Sie sind daher maximal 5 bis 6 m tief. Bei großem Volumen führt das zu erheblichem Platzbedarf. Der kompakte Gegenentwurf für die Großstadt ist ein Stahltank. Doch spätestens bei 200 000 m3 stößt dieser technisch an seine Grenzen.

Die giga_TES-Partner haben daher an verschiedenen Stellschrauben gedreht, um die Erdbeckenspeicher für Österreichs Ballungsräume tauglich zu machen. Sie haben die Speichertiefe vergrößert, die Temperaturspreizung variiert und neue Materialien entwickelt. Herausgekommen sind verschiedene Hybride aus klassischem Erdbeckenspeicher und Stahltank. Jeder davon hat seine speziellen Vor- und Nachteile (Tafel 1). Mit den Konzepten aus giga_TES können die Speicher bis zu 50 m in die Tiefe reichen. Dabei müssen dann die Wände stabilisiert und der Speicher gegen das Grundwasser isoliert werden. Die Konstruktion der dafür nötigen Schlitzwände setzt derzeit die technische Grenze für die Speichertiefe (Bild 2).

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