Keine neue Kommunikationslösung erforderlich

Bild 1. Systemarchitektur der Kaskadensteuerung via Langwelle, die durch die Software-Plattform GMS ermöglicht wird.

Bild 1. Systemarchitektur der Kaskadensteuerung via Langwelle, die durch die Software-Plattform GMS ermöglicht wird. (Quelle: EFR)

Wer als Anwender der EFR-Funk-Rundsteuerung die Aufgaben des Anlagenmanagements für RD2.0 fremdvergeben möchte, übergibt sein Mandat und lässt seine entsprechenden Funk-Rundsteuerempfänger oder Empfängergruppen durch den Dienstleister ansprechen. Dieser nutzt die GMS von EFR, um den Service für den oder die Mandanten zu erbringen. Dabei bleibt die Adressierung der Empfänger erhalten. Da auch der Langwellenweg weiter genutzt wird, müssen Serviceanbieter keine neue Kommunikationstechnik anschaffen. ­Alle Befehle für Schalthandlungen, die der Dienstleister in der GMS absetzt, werden an das EFR-Rechenzentrum übertragen, das wiederum die Aussendung der Befehle via Langwelle veranlasst – so als kämen diese vom Auftraggeber, in dessen Sinne er handelt (Bild 1).

Um den Service anbieten zu können, muss der Dienstleister selbst kein Nutzer des EFR-Langwellen-Dienstes sein. Wer als Dienstanbieter jedoch das EFR-Langwellen-Broadcastsystem nutzt, kann aufgrund der Kaskadenfunktion sowohl die eigenen Steuerungsaufgaben als auch diejenigen der Servicekunden in derselben Software-Oberfläche erledigen. Die mandantengenaue Trennung sorgt dafür, dass in der Oberfläche nur die Empfänger(-gruppen) des jeweiligen Netzes sichtbar sind und sich sämtliche Schalthandlungen eindeutig zuordnen lassen. Das sorgt für Transparenz bei der Abrechnung der Services und schafft Klarheit, in welchem Bilanzkreis was wann erfolgt ist – wichtig unter anderem für Abrechnungsprozesse, die für RD2.0 oder den bilanziellen und finanziellen Ausgleich nötig sind.

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