Mit dem LoRa-Würfel wird eine Lösung am Markt angeboten, die die beiden Themen Smart Metering und Smart Home eng miteinander verbindet und verzahnt.
Die Smart-Home-Lösungen von Codeatelier sind im Markt bereits vielfach bekannt – unter anderem aufgrund der konsequent einfachen Aufteilung in einzelne Würfel, die sich modular addieren lassen. In Zusammenarbeit mit dem Messdienstleistungsunternehmen Meterpan wurde nun exklusiv ein LoRa-Würfel entwickelt. Damit wird eine Lösung am Markt angeboten, die die beiden Themen Smart Metering und Smart Home eng miteinander verbindet und verzahnt. Auf dieser Basis lassen sich neue Angebote entwickeln, die für Versorgungsunternehmen attraktive Vermarktungsmöglichkeiten eröffnen.
Offen für alle Möglichkeiten: Smart Home auf Basis kombinierbarer Würfel
Nahezu alle am Markt verfügbaren Smart-Home-Lösungen sind in irgendeiner Weise »ausschließend«. In den begleitenden Beschreibungen ist zwar stets von einfachen Integrationsmöglichkeiten die Rede, dies bezieht sich aber meist auf die Installation solcher Geräte und Module, die den jeweiligen proprietären Standard kennen. So setzt zum Beispiel Devolo-Home-Control auf das Funkprotokoll Z-Wave, beim Bosch-Smart-Home kommt eine Version des Zigbee-Standards zum Einsatz, Homematic IP nutzt eine komplett eigene Funktechnologie.
Aus Sicht der Versorgungsunternehmen bringen diese »einschränkenden« Lösungen Probleme mit sich, wenn es darum geht, diese an Endkunden zu verkaufen. Erstens muss der Kunde davon überzeugt werden, sich für ein bestimmtes System zu entscheiden, das andere Lösungen, die er möglicherweise bereits zu Hause hat, nicht integrieren kann. Zweitens wird es für das Stadtwerk schwierig, das System nach eigenen Vorstellungen zu erweitern, da die Bindung an den festgelegten Drittanbieter-Standard bestehen bleibt. Drittens erschließt sich dem Kunden nur in den seltensten Fällen, warum er ein Smart-Home-System des Energieversorgers einsetzen und nicht einfach eine günstigere Lösung im Online-Handel beziehen sollte. Was also für den Endkunden einen echten Vorteil und Nutzen bringt und was nicht, kann das Stadtwerk letztlich nicht selbst entscheiden.
Mit dem LoRa-Würfel ist einer der wichtigsten Zukunftsstandards der Energiewirtschaft integriert
Der von Codeatelier und Meterpan gemeinsam entwickelte LoRa-Würfel öffnet dagegen das Tor für die Einbindung verschiedener »fremder« Sensoren, Aktoren, Regler und sonstiger Anwendungen. Der Endkunde kann damit nicht nur seinen Stromverbrauch auf seinem Smartphone verfolgen und analysieren, sondern er kann mit der gleichen Anwendung auch seine Heizung regulieren und zum Beispiel auch direkt auf einen erhöhten Stromverbrauch reagieren und Geräte abschalten.
Die Einigung auf den LoRa-Funkstandard für zahlreiche neue und künftige Mehrwertleistungen im Umfeld des Messwesens hat sich in der Branche längst herumgesprochen. Neben den wegfallenden Kosten für Mobilfunkverbindungen ist vor allem die Möglichkeit attraktiv, lokale LoRa-Netze mit vergleichsweise wenig Aufwand in Eigenregie aufzubauen. Die Reichweiten sind exzellent, der Energieverbrauch gering. Darüber hinaus hat der LoRa-Standard durchaus das Potenzial, zu einem der wichtigsten Kommunikationsstandards für das Internet of Things (IoT) zu werden. Durch den Einsatz von LoRa in den Liegenschaften sinkt auch das Reichweitenrisiko in diesen Gebieten erheblich.