In Haushalten vorhandenes Flexibilitätspotenzial

Abb. 1 In den Haushalten vorhandene und geplante Technologien

Abb. 1 In den Haushalten vorhandene und geplante Technologien

Die nachfolgenden Auswertungen beziehen jeweils alle Haushalte ein, die die jeweiligen Fragen beantwortet haben. Die Auswertung der vorhandenen EEG-Anlagen ergibt, dass nahezu alle teilnehmenden Haushalte mindestens eine Photovoltaik-Anlage betreiben. Dagegen sind andere Erneuerbare-Energien (EE)-Technologien, wie Windkraft, Wasserkraft und Biomethan-BHKW, erwartungsgemäß wenig in diesem Bereich verbreitet.

Neben dem Vorhandensein von EEG-Anlagen wurde auch die Verfügbarkeit von drei Schlüsseltechnologien abgefragt, die zur Bereitstellung von Flexibilität genutzt werden könnten: Batteriespeicher, Elektroauto und Wärmepumpe. Die Abbildung zeigt die in den Haushalten bereits vorhandenen Technologien. Rund 28 % aller teilnehmenden Haushalte besitzen bereits mindestens eine der drei Schlüsseltechnologien, wobei Wärmepumpen derzeit am stärksten verbreitet sind, gefolgt von Batteriespeichern und Elektroautos. 72 % der Haushalte verfügen allerdings bisher über keine der betrachteten Technologien.

Diese 72 % (1.634 Haushalte) wurden weiterführend gefragt, ob die Anschaffung einer oder mehrerer Technologien in Zukunft geplant sei. Die Auswertung dieser Frage ist ebenfalls in der Abbildung dargestellt. 56 % der Haushalte ohne vorhandene Technologien planen eine Anschaffung, wobei der Großteil angibt, einen Batteriespeicher anschaffen zu wollen. Zudem planen 22 % der Haushalte, sich zwei und 5 % der Haushalte, sich sogar alle drei Technologien anzuschaffen. Die Ergebnisse deuten insgesamt darauf hin, dass Pionierhaushalte auch zukünftig neue Technologien einsetzen werden. Doch selbst bei diesen Haushalten besteht ein Ausbaupotenzial, denn 44 % von ihnen planen zunächst keine weiteren Anschaffungen.

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